Auf Lanzarote brodelt die Lava heute noch unter der Erde. Eine Wanderung durch diese karge, dunkle Landschaft und auf den Vulkan Caldera Blanca, ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Wege führen durch Schluchten, Kraterkessel und Täler, vorbei an mit Asche bedeckten Abhängen. Dann geht es rauf zum Gipfel mit einem unvergesslichen Panoramablick.
Wusstest du, dass….
…..„Planet der Affen“ hier gedreht wurde?
Ganz ohne meine geliebten Berge, komme ich auf der Reise nicht aus. Endlich bot sich nach langer Zeit wieder eine Gelegenheit. Rucksack gepackt, Sportschuhe geschnürt und ab auf den Vulkan. Der „Montana Blanca“ist der Größte auf der Insel und befindest sich im Norden Lanzarotes.
Die Anfahrt
Wir haben die Buslinie 16 (Estación De Guaguas De Arrecife => La Santa Sport) ab Arrecife genommen und sind bei der Haltestelle „Mancha Blancha“ ausgestiegen (Fahrtzeit ca. 45 Minuten).
Von dort aus sind es noch ca. 15 Minuten Fußmarsch bis zu einem Parkplatz. Hier beginnt der Wanderweg. Die Route ist mit Infotafeln markiert, die ca. alle 1000 Meter aufgestellt sind und über die Natur, den Vulkan u.v.m. aufklären.
Solltet ihr mir dem Auto kommen, dann findest du direkt nach der Stadt Mancha Blance am Beginn der Tour ausreichend Parkplätze. [Hier geht’s zu googel.maps]
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Die Tour
Das Faszinierende an diesem Ort ist, dass der Vulkan noch vor ein paar hundert Jahren sehr aktiv war und beim Ausbruch sämtliche Siedlungen im Tal verschlang. So zusagen „die Hölle auf Erden“.
Hinterlassen hat er eine bizarre, karge Mondlandschaft. Man kommt sich vor wie auf einem anderen Planeten. Zwischen dem ganzen Sand und Gestein, kämpft sich hier und da die Natur zurück und es entstehen kleine Oasen. Mit kleinen, halbrunden Steinmäuerchen werden die kostbaren, zarten Pflänzchen vor dem Wind geschützt.
Die Tour dauert ca. 3 Stunden – je nach Fitness Level. Der erste, flache Teil schlängelt sich durch beeindruckende, schwarze Felsgebilde, bis man am Fuße des Vulkans ankommt. Dort beginnt der Aufstieg über einen schmalen Pfad, der hoch zum Kraterrand führt. Kurz bevor man ihn komplett umrundet hat, geht es über einen, nicht immer leicht erkennbaren Weg, wieder nach unten.
Der Abstieg ist der anspruchsvollste Teil der Wanderung. Wir empfehlen dir Schuhe mit gutem Grip. Man kann auf dem sandigen Untergrund sehr leicht ausrutscht.
Der letzte Part durch die Lavalandschaft zurück zum Parkplatz hat sich ein bisschen gezogen. Aber vielleicht lag es auch daran, dass wir müde waren und Hunger hatten?! 😉
Nimm auf jeden Fall einen Windbreaker oder Pulli mit. Da oben weht ein starker Wind und es wird frisch. Bitte achte auch immer darauf, wo du hintrittst! Überall liegt Geröll und Steine – Umknick-Gefahr!
Fazit
Die Wanderung war schön und nicht zu anstrengend, obwohl es 400 Höhenmeter zu bewältigen galt. Wenn man sich vorstellt, welche Naturgewalten hier vor ein paar Hundert Jahren gewütet haben, ist das sehr beeindruckend. Und der Ausblick von oben über das Tal bis hin zur Meer ist traumhaft schön. Wir können dir die Wanderung auf jeden Fall empfehlen.
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